Warum wir über Autoritarismus sprechen müssen – und zwar anders

Philipp Wagner zeigt in seinem Artikel, dass der Glaube an die Trennung zwischen Autoritarismus und uns selbst als vereinfachend betrachtet werden sollte. Autoritarismus ist kein auf bestimmte Regionen oder Kulturen beschränktes Phänomen, sondern kann überall auftreten. Insbesondere in außenpolitischen Analysen betont er die Wichtigkeit, auch einen Blick nach innen zu werfen, um internationale autoritäre Verbindungen besser zu verstehen. Obwohl deutliche Qualitätsunterschiede zwischen etablierten autoritären Regimen und liberalen Demokratien bestehen, warnt Wagner davor, dass autoritäre Praktiken normalisiert und unbemerkt akzeptiert werden könnten. Die Verantwortung für die Früherkennung liegt dabei bei uns allen, die in Europa leben.